... ist sehr äußerst vielfältig, bedient sich noch “natürlicher” Zutaten und ist nicht zuletzt deshalb gesund und zuträglich für allgemeines Wohlbefinden. Wenn... ...ja wenn das viele Frittierte nicht wäre.
Dabei zeigt sich Kolumbiens Küche regional sehr verschieden und spiegelt damit im Prinzip auch ein Abbild der natürlichen Vielfalt an Flora und Fauna wider. So erscheint beispielsweise das Angebot an frischen Früchten und Gemüse riesig. Um nur einige Beispiele zu nennen - man findet in den Supermärkten und kleinen Tiendas:
Natürlich fehlt es im Land, in dem man die größte Artenvielfalt pro Quadratmeter weltweit vorfindet, auch nicht an exotischen Früchten. Neben Baumtomaten, Guaven und Maracujas, Ananas oder Papaya gibt es auch viele Früchte, die in Europa unbekannt bzw. nicht erhältlich sind, wie z.B. Mamoncillo, Lulo, Guanábana, Arazá oder Borojó.
Ein Besuch in Kolumbien, ohne sich auch an dieser Früchte- Vielfalt zu erfreuen wäre schlichtweg nur die Hälfte wert.
Neben regional sehr ausgefallenem “Exoten”-Essen, wie Meerschweinchen (cuy) oder frittierten Riesenameisen (hormigas fritas), gehören zu den typischen Gerichten:
Auch Sancocho und Mondongo (beides Suppen) schmecken ausgezeichnet. Rind- und Schweinefleisch sowie Hühnchen zählen dabei zu den beliebtesten Fleischsorten. In den Küstenregionen kommen naturgemäß auch viel Fisch und Meeresfrüchte auf den Tisch. Oft wird der Fisch in Kokosnussmilch zubereitet und mit Kokosnussreis serviert.
Das typische Mittagessen besteht aus einer Suppe, dem Hauptgericht und hin- und wieder gibt es auch einen Nachtisch. Das Hauptgericht besteht im allgemeinen aus Reis, Salat und/oder Gemüse sowie Fleisch, Fisch oder Huhn. Zum Essen wird auch immer ein Getränk gereicht und fast immer gibt es auch Arepa (Maisfladen) dazu.
Neben Fruchtsäften oder schwarzem Kaffee (tinto) wird auch gern "agua de panela" getrunken (unraffinierter Zucker aufgelöst in heißem Wasser). Auch das kolumbianische Bier ist gut genießbar, was man leider vom Wein überhaupt nicht behaupten kann. Dagegen überzeugt widerum der kolumbianische Rum.
Eines der typischsten Gerichte der Region ist Kalbfleisch a La Llanera oder Mamona, bei dem Kalbfleischstücke auf Chuzos (Holz- oder Metallspießen) gebraten werden, die im Kreis um ein Lagerfeuer oder einen Grill angeordnet sind und meist zusammen mit Kartoffel, Kochbanane, Yuca (Maniok) und Guacamole serviert werden. Weitere Spezialitäten sind Hallaca, ein mit Maismehl, Fleisch und Gemüse gefülltes Bananenblatt (ähnlich den Tamales oder Fiambre der Anden-Region); Palo a Pique, eine Mischung aus Bohnen, Fleisch, Reis, frittiertem Schweinebauch und Gemüse; Pabellón Criollo, ein Gericht mit kleingezupftem Rindfleisch (ähnlich pulled beef), Caraotas (schwarzen Bohnen), weißem Reis, Ei und Kochbananenscheiben und Carne de la perra ist kleingezupftes Ochsenfleisch, das ebenfalls häufig zusammen mit Yuca, Kochbanane und Kartoffel serviert wird. Ebenfalls typisch für die Llanos Region ist Casabe, gebackene Fladen aus Yuca(Maniok)-Mehl. Eine typische Arepa-Art ist die Cachapa (Mais- oder Jojoto-Arepa mit Käse). Außerdem gibt es regional diverse Suppen mit Fisch, Huhn oder Rindfleisch.