Fläche: 285.437 km² (etwa 25% der Landesfläche)
Einwohnerzahl: ca. 1,7 Millionen (etwa 3,5 % der Gesamt-Bevölkerung)
Indigene Bevölkerung: ca. 60.000 Einwohner, die sich auf 39 verschiedene ethnische Gruppen verteilen.
Departamentos: Arauca, Casanare, Meta, Vichada
Wichtigste Städte: Villavicencio, Yopal, Arauca, Granada, Tame, Puerto Lopez, Puerto Carreño
Klima: trocken, tropisch und Monsun
Durchschnittliche Temperatur: 27°C
Durchschnittliche Höhe: 300 m
Höchster Punkt: Sierra de la Macarena (1.600 m)
Die Region Orinoquía, auch als Llanos Orientales bezeichnet, ist die vielleicht am wenigsten bekannte Reiseregion Kolumbiens. Von den Ausläufern der Anden östlich von Bogota erstrecken sich
endlos weite Ebenen über Tausende Kilometer hinweg bis an die venezolanische Grenze und mindestens noch mal genauso viele Kilometer darüber hinaus. Es ist das Land der Cowboys und der
Gauchos, die auch die Tradition, die Musik, den Tanz, ja die gesamte Llanera-Kultur prägen. Willkommen im Wilden Westen Osten Kolumbiens!
Die Llanos Orientales zählen zu einer der artenreichsten tropischen Savannenregionen der Welt und so finden sich hier in den großen Palm- und Galeriewäldern, in den Flüssen, Lagunen und Feuchtsavannen unter anderem Wildkatzen, die große Anakonda, Kaimane, Brüllaffen, Ozelots, Gürteltiere, Ameisenbären und Capybaras. Es ist das Land der Wildtiere. Mit gut 600 Vogelarten, darunter Tukane, Aras, Orinoko-Gänsen und mit dem roten Ibis als sicher einen der spektakulärsten Vertreter, kommen selbst Nicht-Ornithologen mehr als auf ihre Kosten, ins Staunen und ins Schwärmen. Und kein Besuch der Llanos ohne ein Foto in den westlichen Abendhimmel. Es ist das Land der Sonnenuntergänge (manche behaupten, es wären die schönsten unserer Erde).
Ganz im Osten an der Grenze zu Venezuela am Rio Orinoco werden die weiten Flächen durch majestätisch aufragende Tepuis (Tafelberge) unterbrochen, und je südlicher man in Richtung Amazonasbecken kommt, werden die Landschaften nicht nur immer grüner - es ist auch das Land des buntesten Flusses der Welt.
Mitten im Nationalpark Serrania de la Macarena gelegen, befindet sich der touristische Hotspot schlechthin der Region Orinoquia: Der Caño Cristales, auch als Regenbogenfluss, Fluss der 5 Farben oder als buntester Fluss der Welt bezeichnet. Man gelangt zu diesem Naturwunder zunächst per Jeep, dann gehts weiter mit dem Boot und gewandert wird auch noch. Weiter nördlich lädt die Savanne der Region um Yopal zu ausgiebigen Wildtier-Safaris, Wander- & Bootstouren, Reiten und Vogelfotografie ein. Tief im Osten bei den Tafelbergen am Rio Orinoco lassen sich bei einer Bootsfahrt auf den Spuren Alexander von Humboldts u.a. seltene rosa Flussdelfine bestaunen.
Unsere Touren & Angebote in der Orinoquía - Llanos Region:
In Orinoquia herrscht ein größtenteils kontinentales Savannen-Klima mit Temperaturen bis zu ca. 20°C nachts und 36°C tagsüber, das je nach Regenzeit und Höhenlage entsprechend variiert und je
südlicher man in Richtung kolumbianischem Amazonasbecken kommt in ein feuchteres Tropen- und Dschungelklima übergeht. Die Region verzeichnet das ganze Jahr über recht hohe
Niederschlagsmengen, wobei die meisten Niederschläge im April/Mai und Oktober/November und die wenigsten in den drei Monaten von Dezember bis Februar fallen.
Je nach Trocken- oder Regenzeit verändern sich die Bedingungen vor Ort entsprechend. Während für das spektakuläre Farbenspiel der Algen im Caño Cristales nur von Juni bis Anfang
November optimale klimatische Bedingungen herrschen, zeigt jede der Jahreszeiten in den Llanos um Yopal ihr ganz eigenes Gesicht. In den Monaten der Trockenzeit von Dezember bis
März lassen sich an den wenigen verbliebenen Wasserstellen am besten Raubkatzen, Ameisenbären und Anakondas entdecken, die Landschaft erinnert in ihren Gelb- und Brauntönen an afrikanische
Steppe. Die feuchteren Monate von April bis November eignen sich dagegen perfekt für ausgedehnte Bootstouren. In diesen Monaten zeigt sich die Region dann von ihrer saftig grünen Seite und viele
Vogelarten während der Brutzeit in ihrem prachtvollsten Federkleid. Wenn es regent, dann wie in der Andenregion auch meist in ein- oder zweistündigen Gewittern oder nachts.
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Yopal
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